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BERLIN

Hannah Cooke
Creatures

Laufzeit: 14.9. – 28.10.2023

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Die 1986 in München geborene Künstlerin Hannah Cooke setzt sich in ihrem Werk mit den Strukturen und Erwartungen an unsere Gesellschaft auseinander. Wie können Normen aufgebrochen werden? Auf welchen Machtstrukturen bauen unsere Systeme auf? Hierfür bedient sie sich unterschiedlicher Formate und Medien wie Performance, Installation, Fotografie und Videokunst. Hannah Cooke lebt und arbeitet in Karlsruhe, Baden-Württemberg.

In ihren kontrovers diskutierten Videos „Ada vs. Abramović“ und „Ada vs. Emin“ verbindet Cooke als Faksimile Arbeiten von Marina Abramovic (The Artist is Present, MoMA, New York 2010) und Tracey Emin (My Bed, Tate Gallery, London 1998) und stillt darin mit klarem Blick ihre Tochter Ada. Gelassen und bestimmt setzt sie ihr Statement, dass sie auch als Mutter Künstlerin ist und bleiben wird. Abramovic und Emin äusserten sich mehrfach über die Unvereinbarkeit dieses Umstands.

Bitter Pills
Wandteppich, 100% Schurwolle, Spiegel
240 x 230 cm · 2021

In der noch bis 15. Oktober laufenden Ausstellung „How to face Picasso“ (Kunstmuseum Heidenheim) korrigiert die Künstlerin die Hängung des Picassobestands des Hauses und deutet das Oeuvre Picassos durch ihre Werke neu. In den roten, bestickten Fahnen  thematisiert sie Picassos Geschichte ebenso wie die Dringlichkeit einer neuen Betrachtung der Machtverhältnisse. Neue Arbeiten der Werkgruppe werden in Berlin zu sehen sein und treffen in der Ausstellung auf schwebende Angelhaken, brennende Hände und Maulkörbe, die als fragile Mobiles im Raum verschiedene Identitäten von Otherkins darstellen. Eine getuftete Katze die sich der Arbeit erhobenen Hauptes widersetzt liegt par Terre; Wölfe, DNA Helices und Tabletten umkreisen eine überlebensgroße Vulva in der man Teil seiner eigenen Geburt wird. Der Titel „Creatures“ vereint all diese unterschiedlichen Wesen zu einem Universum der Möglichkeiten.

Galerie Berlin
Schweidnitzer Str 17
10709 Berlin